Am 26. November 2021 bin ich Speakerin an der Konferenz „Gewalt im Alltag“. Ich stelle dort Ideen vor, wie wir im Alltag besser miteinander kommunizieren und umgehen können.
Die berufliche Kommunikation unterscheidet sich nicht wesentlich von der Alltagskommunikation, wenn wir als Fixpunkt die Menschen nehmen. Es zeigt sich an meinen Workshops im beruflichen Kontext immer wieder, wie viele Beispiele spontan aus dem privaten Alltag der Teilnehmenden kommen und dass sich diese Situationen mit denselben Instrumenten verbessern lassen, wie jene im beruflichen Kontext.
Die Herausforderung liegt für beide Bereiche darin, dass wir nicht nur mit Menschen kommunizieren, sondern auch selber Menschen sind. Dass wir selber also auch immer wieder einfach nicht perfekt sind und uns in bestimmten Situationen nicht optimal verhalten.
Und wie kommen wir nun vom Gegeneinander zum Miteinander? – Das Stichwort ist „Zusammenarbeit“ und es geht hier nicht um den Arbeitskontext, sondern darum, dass wir nur gemeinsam – zusammen – eine schwierige Situation verbessern können. Dabei dürfen wir uns nicht nur auf die Sache konzentrieren, sondern müssen die Menschen ganzheitlich betrachten, also auch ihre Emotionen einbeziehen.
Empathisch sein und aktiv zuhören werden hierzu oft als Schlüssel genannt. Aber was bedeutet das eigentlich? (Wie) können wir das überhaupt tun? Wir müssen uns dazu selber reflektieren, wir müssen uns distanzieren und die Welt um uns herum von aussen beobachten.
Die Teilnehmenden meiner Workshops erfahren immer wieder, dass das viel leichter gesagt ist als getan. Es braucht Überwindung, um seine eigenen Interpretationen loszulassen und es braucht Distanz, um seine eigenen Bedürfnisse nicht aus dem Blick zu verlieren. Und es braucht Verständnis, wenn wir das nicht immer gleich gut schaffen.