Im Rahmen von Agilität und Kommunikation experimentiere ich mit allerlei Instrumenten aus dem Bereich der Selbstorganisation, die ich zu Kommunikationszwecken teilweise abwandle, teilweise auch ein-zu-eins als Kommunikationstools einsetze.
Im Rahmen des Meetups Soziokratie Zürich haben wir mit Patterns aus S3 als Kommunikationsinstrumente experimentiert. Mein Ziel war es dabei, den Teilnehmenden zu zeigen, wie Soziokratie 3.0 auch unsere Kommunikation beeinflussen kann. Meine These ist dabei, dass sich je nach Zielen, Zeit und Gruppengrössen verschiedene Pattern besser oder schlechter eignen.
Die Reflexionsrunde hat gezeigt: Nicht alle Patterns aus S3 sind in jeder Situation gleich befriedigend für die Teilnehmenden. Sprechen in Runden eignet sich besonders gut für eine Bestandesaufnahme, eine Art Brainstorming in dem jeder und jede loswerden kann, was gerade im Kopf herumschwirrt, bzw. auf dem Herzen liegt. Eine Diskussion ist aber nicht möglich, weil man nicht auf alle anderen Beiträge eingehen kann. Konsent-Entscheidungen eignen sich, um schnell Entscheidungen zu treffen. Dabei geht es nicht darum, einen allgemeinen Konsens zu finden, sondern die Weisheit der Gruppe zu nutzen, um sich vor möglichen Fehltritten zu bewahren.
Mein vorläufiges Fazit: Wenn man sich darüber bewusst ist, was einzelne Patterns leisten können, kann man sie gezielt auswählen und sehr fruchtbar einsetzen.